Big Apple and Lady Liberty

Eine schöne Reise geht zu Ende und wir hoffen, dass wir Euch daheim ein Stückchen mitgenommen haben. Wir sehen uns dann alle in der Heimat wieder und wünschen bis dahin eine gute Zeit.

Mona, Sassi, Inge und Dobbeltommy. 

Am Sonntag gab es das New York Highlight für den jüngeren Thomas. Mit der U-Bahn und einem gut organisierten Express Bus ging es nach New Jersey zum MetLife Stadium, das nach Dallas das zweitgrößte Stadion der USA ist. Auf dem Parkplatz war gute Jahrmarktstimmung, das typisch amerikanische tailgating. Jeder hatte seinen Grill im Kofferraum und die ersten wollten zeigen, dass sie es besser als die Profis können und warfen sich Bälle hin und her.

Eine halbe Stunde vor Anpfiff ging es ins Stadion und die Stimmung wurde bereits vom Stadion DJ angeheizt. Der Einlauf der Heimmannschaft wurde gewohnt spektakulär mit Feuerwerk zelebriert. Nach der von Pathos strotzenden Nationalhymne ging das Spiel und der Regen los. Das Spiel war defensiv geprägt und es wurde mehr gelaufen als geworfen. Die Gäste aus New England gingen früh in Führung und bauten die Führung im zweiten Viertel weiter aus. Sehr zum Unmut der heimischen Jets Fans, die anfingen ihren eigenen Quarterback auszubuhen. Durch zwei verschossene Field goals blieb das Spiel offen und die Jets hatten im dritten Viertel das Spiel wieder spannend gemacht. Dann wurde das Stadion, angefeuert vom Stadionsprecher, wieder lauter. Zumindest für fünf Minuten, denn die Patriots machten scheinbar den Deckel drauf und die Heimfans verließen zahlreich das Stadion. Diese hätten aber beinahe das mögliche Wunder ihrer Mannschaft verpasst, aber im letzten Moment des Spiels wurde der Ball nicht in der Endzone gefangen.

Alles in allem war es ein schöner Tag und ein tolles Erlebnis trotz des Regens. Auch wenn Saskia und Ramona wohl keine Football Fans mehr werden, war es für sie auch interessant zu erleben, was Thomas sich jeden Sonntag anschauen möchte.

Wir sind ein paarmal mit der Subway durchgefahren und dachten uns, wir schauen uns das Gelände einfach mal an. Es ist riesig, der Campus sehr weitläufig. In die Gbeäude selbst kommt man nicht hinein, nur wenn man eine gültige ID hat. Es ist sozusagen sicher, dort zu studieren. Deshalb haben wir auch nur vom Außenbereich ein paar Fotos machen können. 

Speisesaal 

Die Bibliothek in New York ist frei zugänglich, kann besichtigt werden und ist eine der größten Bibliotheken der Erde. Sie beherbergt u. a. eine Gutenberg Bibel. Wie überall gab es eine strenge Einlasskontrolle aber in den Räumen konnte man sich dann frei bewegen. 

Eingangsbereich

Decke im obersten Stock

Einer der vielen Lesesäle

Eine der vielen Treppenzugänge

Winnie the Pooh and Friends aus 1921

Sonderausstellung in der Bibliothek

Ein Regentag in New York. Die Crew hat sich heute getrennt. Einerseits ging es zum Football und andererseits zum Ersten in das Guggenheim. Das Gebäude besticht durch seine besondere Architektur sowohl innen als auch von außen. Auch hier haben wir die Impressionisten gesehen (Cezanne, van Gogh, Manet, Monet, ..) aber auch Picasso und natürlich die Moderne. 

Paul Cezanne

The Neighborhood of Jas de Bouffan

Pablo Picasso

Woman with Yellow Hair

Wir hätten Tickets geordert und wären rein ...allerdings lief nix. 

New York ohne im Moma gewesen zu sein ist nicht schlimm, aber es fühlt sich nicht richtig an. Wir fanden die Idee ziemlich gut an einem Regentag ins Moma zu gehen, denn drinnen wird man ja nicht nass. Die drei Trillionen Touristen New Yorks hatten im Übrigen dieselbe Idee und so wickelte sich die Schlange einmal um den Block. Wir rechneten mit einer längeren Wartezeit, aber irgendwie hat das Personal den Trick raus, den Einlass flott voran zu bringen. Wir waren schnell drin. 

Über Kunst lässt sich bekanntlich streiten. Meine Meinung über Pollock mit abstraktem Expressionismus ist ziemlich eindeutig und in diese Riege können sich von mir aus noch ein paar seiner Kollegen einreihen. Van Gogh, Cezanne, Klee, Klimt, Chagall... immer wieder gerne und dort war auch sehr viel Betriebsamkeit. Es war ein kurzweiliger Besuch mit einem herrlichen Lacher vor einem Bild eines abstrakten Expressionisten. Als ich angefangen habe zu lachen weil die bunten Punkte wie die Tapete meiner Oma im Wohnzimmer vor 45 Jahren aussah, fiel der Aufseher mit mir in ein herzhaftes Gelächter und gab zu verstehen, dass der ganze Raum hier ziemlich verrückt bestückt ist. Naja, ich fühlte mich gut aufgehoben. Zwei gebe ich Euch zum Besten. 

Disney on Broadway. Wir haben Tickets geordert und waren gespannt, was uns erwartet.

Wie erlebten eine Show der Extraklasse. Die Kostüme waren einfach nur perfekt, die Bühnenbilder wechselten ständig, aber dennoch war keine Unruhe auf der Bühne, die Lichteffekte waren auf den Punkt gebracht und wir hatten im Orchestergraben die volle Besetzung. Schauspieler und Tänzer / Tänzerinnen konnten wir nicht zählen, es waren sehr viele, die teilweise Kunststücke vollbracht haben. Die Show, eine der beliebtesten Musical-Komödien am Broadway, wurde am 20. März 2014 im legendären New Amsterdam Theatre uraufgeführt und läuft seitdem ununterbrochen. Die Spezialeffekte der Show können sich sehen lassen, u. a. ein fliegender Teppich sowie glitzernde Kostüme. Und wir hatten einen hervorragenden Genie, der Geist, der aus der Lampe kommt. Er legte eine großartige Leistung mit Tanz und Gesang hin. Die Umsetzung auf der Bühne, wie der Geist aus der Flasche kommt, war mehr als nur genial. 

Alles in allem hat es sich mehr als gelohnt. Eine Aufführung, die Maßstäbe setzt. 

Bilder während der Show waren nicht erlaubt, deshalb nur ein paar Fotos vom Abspann. 

Nachts auf dem Time Square...

Der Times Square ist nachts taghell durch die enorm vielen Werbungen, die sich ständig ändern und damit den Platz abwechselnd in die verschiedensten Farben tauchen. An jeder Ecke riecht es anders durch die Imbissstände und gefühlt kifft hier Jeder oder zumindest jeder Zweite. Allein vom Dahinschlendern kriegste Kreise in den Augen. In New York ist es für Erwachsene ab 21 Jahren legal, bis zu drei Unzen Cannabis und bis zu 24 Gramm konzentriertes Cannabis für den persönlichen Gebrauch zu besitzen. Und das wird auch gelebt. Und damit die Reizüberflutung vollendet wird, bietet der Times Square Musik aus jeder denkbaren Ecke, die sich gegenseitig übertrumpft. Natürlich spielen alle etwas Anderes, warum sich abstimmen? Und dem noch nicht genug, kommen die Rikscha Fahrer mit "Ghettobusters" um die Ecke und bieten ihre Fahrkünste an. Die Flucht in Geschäfte verschafft auch keine Entschleunigung, weil dort eben auch die Gute-Laune-Musik "boarded" ist. Am Ende ist es so: Hier trifft sich die Welt und es scheint zu funktionieren, dass sich alle irgendwie verstehen und Rücksicht aufeinenader nehmen, denn es ist voll, wahnsinnig voll. Die Autos parken mehr, als dass sie fahren und die Micky Maus und Spidermann mischen den Laden vollends auf. Wer jetzt denkt, das habe ich mir ausgedacht, liegt falsch. So bunt kann es sein. Fehlt bloss noch Kevin!

Und wer es nicht glaubt, der Mario ist tatsächlich in diesem Schlitten in Übergröße und mit diesem Outfit nachts durch die Stadt gebrettert, natürlich mit lauter Musik - sehr lauter Musik!

Um die Einkäufe angemessen zu feiern aber auch um Kraft zu tanken, mussten wir uns im Hard Rock stärken. Das Essen war sehr gut, es ging flott und die Bedienung war, wie die gesamten Amerikaner, freundlich und aufgeschlossen.